Fragen und Antworten

Alle unsere Mobilheime können für den Ganzjahresbetrieb ausgestattet werden. Standardmäßig sind diese für die Benutzung über 0°C ausgestattet. Für die Ganzjahresbenutzung verbauen wir auf Wunsch zusätzliche Isolierung, Begleitheizungen für die außenliegenden Wasserrohre, zusätzliche Heizungen und Wärmepumpen. Viele unserer Kunden benutzen unsere Mobilheime auch im Winter im Gebirge. Die standardmäßig zugelassene Schneelast beträgt 200Kg/m². Bei Bedarf bieten wir Ihnen gerne ein verstärktes Dach an. Bitte beachten Sie, dass wir dringend empfehlen alle Systeme im Mobilheim von Wasser zu befreien wenn Frost zu erwarten ist und Sie nicht anwesend sind, weil es immer zu technischen defekten wie z.B. Stromausfällen kommen kann.

Wir bauen keine individuellen Mobilheime. Unsere Mobilheime werden immer mindestens wie in den Datenblättern bei den Mobilheimbeschreibungen auf unserer Website beschrieben ausgeliefert. Hintergrund ist, dass jedes Jahr ein festes Produktprogramm geplant wird und von diesen Mobilheimen dann jeweils ein Prototyp gebaut wird, welcher dann von Büro Veritas nach EN 1647 und den anderen Einschlägigen Normen für „Bewohnbare Freizeitfahrzeuge“ zertifiziert wird.

Generell sind Mobilheime nach EN1647 für die Aufstellung in Ferienparks und auf Campingplätzen gebaut, diese haben oft eine Zulassung um Mobilheime aufstellen zu dürfen. Eine Aufstellung auf Privatgrundstücken bedarf in der Regel einer Bewilligung der zuständigen Behörde, bitte fragen Sie diesbezüglich Ihre Gemeinde.

Ein Mobilheim ist ein „Bewohnbares Freizeitfahrzeug“, welche in der DIN13878 beschrieben und nach DIN EN1647 gebaut sind. Die Normierungen und Vorschriften für Gebäude unterscheiden sich hiervon essenziell.

Unsere Mobilheime sind so gebaut, dass man diese auf eine Wiese stellen kann welche ausreichend tragfähig ist. Als Faustregel gilt: Wenn man nach einer Woche Dauerregen mit einem Pkw die Wiese befahren kann, ohne dass man stecken bleibt, ist eine ausreichende Tragfähigkeit gegeben. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie dies mit einem Fachbetrieb bei Ihnen vor Ort besprechen, ob ggf. eine Tragschicht unter das Mobilheim eingebaut werden sollte. Der Umwelt und Kosten zuliebe empfehlen wir eine wasserdurchlässige Tragschicht z. B. aus Recyclingkies.

Eine direkte und kraftschlüssige Verbindung von zwei Mobilheimen ist erfahrungsgemäß nicht möglich. Da durch die Art der Aufstellung Bewegungen durch Wind und Frost zu erwarten sind führt dies über kurz oder lang zu Beschädigungen.

Bei Lagermodellen vergehen ca. 4-8 Wochen je nach Saison und Höhe des aktuelle Arbeitspensum, dazu kommen ggf. von Ihnen zusätzlich bestellte Optionen. Im Herbst und Winter haben wir meist kürzere Lieferzeiten, ab Ende Februar bis Juli kommt es durch die hohe Anzahl an Auslieferungen regelmäßig zu längeren Lieferzeiten. Für Bestellmodelle rechnen Sie bitte je nach Saison und Modell zwischen 4-8 Monaten. Die Lager sind von Mitte Juli bis Ende August geschlossen, daher finden in diesem Zeitraum keine Auslieferungen statt.

1. Strom:
Der Mobilheim-Schaltkasten verfügt über einen Hauptschalter an welchem Ihr Elektriker die Zuleitung anschließen muss. Das platzseitige Zuleitungskabel kann durch den Boden und Kabelkanal im Mobilheim-Schaltkasten eingeführt werden (Schaltkasten ca. 2,4m über Parzellenniveau). Es muss, z.B. durch einen entsprechenden Sicherungsautomaten vor der Zuleitung, sichergestellt werden, dass im Mobilheim-Schaltkasten maximal 32A / 230V ankommen. Die Dimensionierung der Zuleitung obliegt dem Elektriker in Abhängigkeit der einflussnehmenden Parameter. Die Elektrik im Mobilheim ist nach den Vorschriften für ein „Bewohnbares Freizeitfahrzeug“ nach DIN EN 1674 erstellt, dies entspricht einer Typenzulassung. Durch kundenseitige Änderungen an der Elektrik erlischt die Gewährleistung, bzw. wäre in diesem Fall eine Abnahme durch einen Elektriker nötig!
WICHTIG: Vor Anschluss im Stromkasten alle Kabelverbindungen prüfen und ggf. nachziehen, da sich Verbindungen durch Vibration auf dem Transport lösen können. Nach dem Anschließen alle Stromabnehmer und Steckdosen prüfen. Unsere Mobilheime verfügen alle über FI Schutzschalter, bitte darauf achten, dass vor der Zuleitung kein FI ist, um Messfehler zu vermeiden.

2. Frischwasseranschluss am Mobilheim:
½“IG mit Absperrung und Druckreduzierer. Nach Anschluss ist das System nochmals (vorab bereits in Fabrik geschehen) auf Dichtigkeit zu prüfen. Bitte auch Siphons und die Verschraubungen der Panzerschläuche zu den Armarturen, Zuleitungen und Boiler überprüfen, da sich durch die Vibrationen auf dem Transport Befestigungen lösen können. Den Druckminderer am Mobilheim auf 3 bar einstellen. Sollte zeitweise ein niedrigerer Druck zu erwarten sein, muss der Druckreduzierer auf den niedrigsten zu erwartendem Druck eingestellt werden. Der Durchlauferhitzer muss entsprechend nachjustiert werden und je nach Druck eventuell auch Wasserspareinrichtungen (Duschkopf, Perlatoren/Stahlregler) geändert werden.
Wenn Ihr Mobilheim mit einer Begleitheizung mit Sensor und Isolierung ausgestattet ist: Hier muss nach Lieferung die Isolierung geprüft werden, da sich diese durch die mechanischen Belastungen durch den Transport lösen oder verrutschen kann! Die Zuleitung aus dem Boden muss ggf. kundenseitig mit einer Frostschutzheizung ausgestattet werden.

3. Abwasser:
Die Abwasserrohre kommen unter der Bodenplatte jeweils unter WC, Spülbecken, Duschen und Handwaschbecken heraus. Die Abwasser- und Frischwasserzuleitung sollten unter dem Mobilheim am tiefsten Punkt aus der Erde kommen. Die Abwasserrohre können unter dem Mobilheim an den Holzträgern aufgehängt werden (Gefälle beachten).

4. Unterverblendung (kundenseitig):
Die Lücke zwischen Mobilheim und Boden kann aus Optischen, Komfort und Energiegründen geschlossen werden (z.B. Siebdruckplatte + Hartschaum 5cm). Hierbei ist zu beachten, dass der Boden unter dem Mobilheim mit einer verrottungsfesten Folie auszulegen ist (Feuchteschutz) und jeweils auf der kurzen Seite des Mobilheims eine Öffnung, mind. 15x15cm, direkt am Boden und am tiefsten Punkt anzubringen.
Achtung: eventuell austretendes Propangas ist schwerer als Luft und darf sich in keinem Fall ansammeln! Es besteht Explosionsgefahr. Es sind kundenseitig endsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Wieviel kostet der Transport?
Der aktuelle Marktpreis für einen LKW Schwertransport mit 4m – 4,25m Breite mit Begleitfahrzeugen, Genehmigungen und Gebühren für die Strecke von unserer Fabrik in Lesquin (Lille Flughafen) z.B. nach Schleswig-Holstein (außer Inseln) kostet ab 6.500,-€ inkl. MwSt. Natürlich können Sie den Transport auch selbst durchführen; der Spediteur muss aber entsprechend ausgerüstete Lkw's verfügen mit welchen er die Mobilheime auf eigener Achse rollend mittels Seilwinde auflädt. Die Mobilheime werden dann ggf. im Lager zum Laden bereitgestellt. Der Fahrer muss ein CMR Frachtpapier mitführen und entsprechend ausfüllen. Die Lagermitarbeiter dürfen aus versicherungstechnischen Gründen den Ladevorgang nicht z.B. durch Kran oder Stapler unterstützen.

Wie viele Mobilheime passen auf einen LKW?
Bis 8,5m bei 4m Breite und bis 8,3m bei bis zu 4,5m Breite dürfen nach aktuellen Vorschriften in Deutschland zwei Mobilheime auf einen Lkw geladen werden. Oben genannter Preis erhöht sich dadurch in der Regel nur geringfügig. Die Doppelladung kann auch aus 9m + 8m Mobilheimen bestehen, größere Abweichungen sind in der Regel nicht zulässig oder technisch nicht möglich.

Wie wird das Mobilheim bei mir abgeladen?
Die Entladung erfolgt durch den Fahrer. Er entlädt selbstständig mit seinem Begleiter das Mobilheim rollend mit einer Seilwinde. Wenn die Entladefläche in Richtung des Fahrerhauses abschüssig ist, müssten Sie ggf. zusätzlich mit einer Winde oder Fahrzeug das Mobilheim ziehen. Es wird zu jedem Mobilheim eine Zugstange mit Kugelkopfkupplung geliefert, die jeweils vorne oder hinten montiert werden kann.

Was ist zu tun, wenn das Mobilheim beschädigt ist?
Bitte überprüfen Sie ob am Mobilheim Transportschäden sind und halten Sie diese auf dem Lieferschein und CMR, sowie per Foto fest.

Wie bekomme ich das Mobilheim auf meine Parzelle?
Nach dem Entladen kann das Mobilheim wie ein Wohnwagen auf die Parzelle gefahren werden. Die Reifen haben ca. 6,5 bar Druck und sind dann leicht platt, um über eine größere Auflagefläche zu verfügen. Wenn Sie sich unsicher sind, ob die komplette Rollstrecke tragfähig ist (z.B. auf Wiese, Erde, Sand, etc. ), sollten Sie ggf. Siebdruckplatten mit ca. 28mm Stärke vorbereiten (50 x 125cm hat sich bewährt) und einen Kompressor mit Reifenfüllpistole bereithalten.

1. Wenn das Mobilheim auf der Parzelle steht, die Wohnwagenfüße (können später demontiert werden) mit einem Schrauber & 24er Nuss herunterlassen, auf einem Brett aufsetzen und gleichzeitig über die Länge in die Waage stellen. Die Mobilheime sind so konstruiert, dass diese, wenn sie auf dem Rad stehen, links und rechts leicht nach unten hängen. Daher die Wasserwaage bitte vorne in der Mitte unter den ersten Holzlängsträger vor dem Rad halten. Sollte dann z.B. die hintere Kante des Mobilheims zu hoch sein, lassen Sie am hinteren Rad Luft ab, bis es im „Wasser steht“.

2.Erst jetzt die Eingangstür öffnen. Der Schlüssel wird durch den Fahrer übergeben oder ist unter dem Eingang an den Holzbalken geschraubt. Die Türe wird sich ggf. recht schwer öffnen lassen, da das Mobilheim noch nicht aufgeblockt ist. Im Wagen befindet sich ein Karton, in dem sich die Füße befinden, welche Sie dann in die Vierkanthülsen am Chassis stecken und mit den Gummis befestigen, damit diese nicht herausfallen. Überprüfen Sie währenddessen ob in den Vierkanthülsen Schweißperlen am Gewinde des Fußes anlagern und entfernen Sie diese mit einer Drahtbürste.

3. Die äußeren 4 Füße nun mit jeweils 2 Gehwegplatten (mind. 40 x 40 x 4,5cm) und jeweils darauf je nach Situation ca. 3 Betonpflastersteine (20x20x6cm) bis zum Teller des Fußes unterpacken und die Mutter des Fußes von Hand anziehen (Beilag-Scheibe nicht vergessen). Danach die Wohnwagenfüße einkurbeln und etwas Luft aus den Reifen lassen, um das Mobilheim auf die Lager sinken zu lassen, bis diese „Kraft genommen“ haben; dann die inneren 4-6 Lager unterpacken und danach wieder Luft ablassen; es kann bis zu 48h dauern, bis das Mobilheim gesackt ist und die inneren Lager Druck aufnehmen. Sollte dann noch ein Lager keine Kraft in den Boden leiten, an dem entsprechenden Träger mit einem Wagenheber leicht anheben und von Hand die Mutter nachstellen und wieder abstellen.

4. Nach 48h dann nochmals genau nachmessen und nachstellen.
Reihenfolge: 1. Messung in der Mitte vorne unter dem vorderen Holzträger, dann nach links und rechts zur Seite und von dort das Maß unter den Seitenträgern nach hinten nehmen, danach erst die Einstellungen der Schiebetüren und Möbeltüren vornehmen. In den meisten Fällen wird sich die Nivellierung durch Setzung verändern, daher muss dies in der Regel nach ca. 6 Monaten wiederholt werden.

5. Die Anschlüsse sollten alle am tiefsten Punkt der Parzelle unter einer Ecke des Mobilheims in einem Schacht aus dem Boden kommen (jeweils Ablaufhahn und Frosttiefe beachten). Die Leitungen können unter dem Mobilheim geführt werden.

Mobilheimunion GmbH | Stockacher Str. 48 | 78357 Mühlingen
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